Liebe Netzgemeinde,
nach den Zwangsarbeitern im vorigen Tipp diese Woche mehr über "normale" Arbeit.
Das Museum der Arbeit in Hamburg bittet (in einer Nachricht in de.sci.museum) um Euren Besuch
seit 3 1/2 Jahren ist das Museum der Arbeit in Hamburg nun mit seiner Internet-Praesentation online. Natuerlich wuerde diese im Lauf der Jahre immer wieder aus- und umgebaut - aber inzwischen steht eine gruendliche Renovierung an. Dazu fuehren wir vorher noch eine kleine Befragung durch, und unter den Teilnehmern werden drei Ausstellungskataloge verlost.
Da hier hoffentlich sowohl "Profi-Museums-Surfer" als auch "normale Menschen" mitlesen, erlaube ich mir, hier eine Bitte um Teilnahme abzusetzen. Seht Euch / sehen Sie sich doch bitte das Internet-Angebot einmal an, wenn Du/Sie Zeit dazu hast/haben. Und anschliessend bitte den Fragebogen ausfuellen, das dauert hoechstens ein paar wenige Minuten. Fuer die Ueberarbeitung unseres Internet-Angebots ist das eine grosse Hilfe!
Herzlichen Dank, und beste Gruesse
von ROBERT STROETGEN. :)
http://www.museum-der-arbeit.de/Konzept/nyh_neu2.jpg
Ich habe es besucht. Mein Eindruck: Schön konventionell ohne die Mätzchen, die http://www.martinluther.de den Multimedia-Award einbrachten. Wichtiger ist mir der Inhalt, und da entdecke ich Lücken und Mängel. (Frühere) Sonderausstellungen werden zu knapp beschrieben.
erfüllt immerhin meine Mindestanforderungen. Ich fürchte, das nicht der Inhalt ausgebaut wird, sondern die Fassade.
Als Industriemuseum empfindet sich auch das Landesmuseum in Mannheim
http://www.landesmuseum-mannheim.de/GIF/Lta_n_97.jpg
Positiv fielen mir gleich die Eintrittspreise auf. In Kölner Museen würde man mindestens das doppelte verlangen und nur SchülerInnen und Studierende verbilligt reinlassen.
Momentane Sonderausstellung:
http://www.landesmuseum-mannheim.de/julesverne/PlaMond.jpg
demnächst:
(Die wissen wenigstens, wann die Jahrhundertwende ist.) Hoffentlich wird das noch ausgebaut, momentan ist nur eine kurze Darstellung und ein Aufruf zum Malen vorhanden und auf der Linkseite nur ein Hyperlink zum Badischen Landesmuseum. Das blickt zurück in die Zukunft 11. Dezember 1999 - 7. Mai 2000
Landesausstellung "Jahrhundertwenden 1000 - 2000. Rückblicke in die Zukunft"
Dort heißt es hingegen: "Der Jahreswechsel 1999/2000 wird weltweit in nie dagewesenen Dimensionen gefeiert. Dieser Aufbruch in ein neues Jahrtausend verbindet sich für jeden Einzelnen mit Hoffnungen und Wünschen."
Ich selbst war kürzlich in Duisburg auf der Route der Industriekultur im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Standort Duisburger Binnenhafen Duisburg ist zwar eine arme Stadt, bemüht sich aber noch um günstige Eintrittspreise. Das Museum ist trotz verschiedener Ebenen einigermaßen behindertengerecht.
Hauptseite Gesehen habe ich die aktuellen Sonderausstellungen "5 Mio Jahre Mensch" und "Das Kopftuch. Ein Stück Stoff mit vielen Bedeutungen"
"5 Mio Jahre Mensch" fand ich nicht so toll. Einerseits werden die Besucher wie Kinder behandelt (nennt man Einsatz moderner Medien), andererseits mit wissenschaftlichen Texten über Australopitici konfrontiert. Eine große Puppe, die Kopf, Mund und Arm bewegt und sich als DARWIN ausgibt, habe ich schon am 28.11.1996 in der ehemaligen Kusnthalle Budapester Straße in Westberlin in der Ausstellung "Insekten, die heimlichen Herrscher" gesehen.
Auch frühere Duisburger Sonderausstellungen werden im WWW noch beschrieben
Dauerausstellungen sind:
http://www.duisburg.de/Kult_Sport/Museen/KSM/img/modell1.jpg
Großmodell nach dem Corputius-Plan von 1566
http://www.duisburg.de/Kult_Sport/Museen/KSM/img/nr04.jpg
Mittelalterliche Pfennige aus Duisburger Prägung (11.-13. Jhdt.)
http://www.duisburg.de/Kult_Sport/Museen/KSM/img/globus.jpg
Erd- und Himmelsglobus (1542 und 1551) von GERHARD MERCATOR in der "Schatzkammer" des Museums
Viele Kataloge sind jetzt verbilligt zu haben. Alte Plakate wurden sogar verschenkt (man bat um eine Spende, ich habe auch eine gegeben). Ich brachte mir z.B. das zur Ausstellung "Ars Amandi militaris. Das Liebesleben römischer Soldaten" mit. Abb.: Öllampe vom Plakat der Ausstellung, 3.Mai bis 2. August 1992 |
Am Katalog über Vormünzliche Zahlungsmittel und Außergewöhnliche Geldformen der Sammlung Köhler-Osbahr wirkte auch der jetzige Leiter des Haniel-Museums, Herr WEBER-BROSAMER, mit. Das Haniel-Museum ist nur knapp im Internet zu sehen. Ich habe es 1997 besucht (nur bei Voranmeldung, dann aber mit Führung!) und dort auch fotografiert. Nicht fotografiert habe ich Abbildungen von THUSNELDE EMILIE HANIEL, die die Familie mit meinem Wohnort Aachen verbindet. Sie hat dahin geheiratet und sieht auf jüngeren Fotos immer unzufriedener aus. Nicht mal Frauen scheinen in Aachen glücklich zu werden. HEINRICH HEINE meinte, hier würden die Hunde Fremde anbetteln, sie zu treten, damit mal was passiert.
Außerdem gibt es in Duisburg noch das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt. Da ich irgendwann auch mal zusammenfassend einige Schifffahrsmuseen besprechen möchte, belasse ich es bei der Nennung.
Zentrum der Route der Industriekultur ist die Zentrale des Rheinischen Industriemuseums in Oberhausen Die Domäne enttäuscht mit Fehlermeldungen. Suche Oberhausen: "File Not Found The requested URL /animate.js was not found on this server." Ohnehin ist es besser, eines der Museen persönlich zu besuchen und sich dort die CD-ROM zu kaufen. Die enthält zwar auch Fehler, aber für 19,80 DM ca. 300 MB Daten zu bekommen wird man wohl nicht bereuen.
http://www.route-industriekultur.de/primaer/a18zinkf/a18zink1.gif
Zu einer Zeit, da sich die Region nördlich der Ruhr zu einem der weltweit größten Industriegebiete zu entwickeln beginnt, kauft 1853 eine belgische Aktiengesellschaft 16 Morgen Lipperheide und errichtet 1854/55 die Zinkfabrik Altenberg auf der "Grünen Wiese". Ganz so unberührt ist das Umland nun nicht mehr - es hat sich einiges getan: Die Eisenbahn Cöln - Minden fährt seit 1847. Der Anschluß Oberhausen liegt direkt am Gelände der Zinkfabrik. Die Nähe zum Rhein als Transportweg erhöht ebenfalls die Attraktivität dieser Region als Industriestandort. Schließlich sind die nahegelegenen Kohlenzechen - 1852 beginnt auf der benachbarten Zeche Concordia die Förderung - ein wichtiger Faktor als Energielieferant auch für die Herstellung von Zink, einem leichtem und rostfreien Metall. Für den belgischen Betreiber lohnt sich die Investition von Kapital auch, um in Preußen Einfuhrzölle und Transportkosten einzusparen.
"Altenberg" ist die Eindeutschung von "Vielle montagne", (vgl Surftipp 29/2001). Diese belgische Firma war auch in Stolberg (Rhld.) aktiv, wo ich das Abitur bestand. Heute erinnert an die Stolberger Schwerindustrie das Museum Zinkhütter Hof
http://www.zinkhuetterhof.de/pic/logo.gif
Auf seiner Homepage wird behauptet:
Morgen ist heute schon gestern. Die Kraft zu Visionen resultiert nicht zuletzt aus der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Erst wer sie kennt, kann sich von ihr lösen, um neue Wege zu beschreiten.
Das soll wohl "Heute ist morgen schon gestern" heißen.
Die Homepage ist wirklich noch nicht so umfangreich und man behauptet, sie sei noch im Aufbau. Das muß man dann wohl sagen. Zum Gebäude heißt es:
Das Museum für Industrie-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Stolberg-Münsterbusch befindet sich in einem ursprünglich als Glashütte errichteten Gebäude aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Nur selten findet man guterhaltene Gebäudeensemble aus Produktionshalle, Arbeiterwohnungen und Verwaltungsvilla aus der Frühphase der Industrialisierung. |
http://www.zinkhuetterhof.de/cont/pic/aussen.gif |
Ich zeige auf meiner Homepage einige Fotos eines französischen Dioramas im Maßstab 1:87 (H0), das 1997 im Zinkhütter Hof ausgestellt wurde.
Ein Werk der Schwerindustrie in Deutschland hat es sogar zum Weltkulturerbe gebracht, nämlich die Völklinger Hütte. Man findet sie mehrfach im WWW.
Knapp dargestellt bei der Stadt. Völklingen hat aber sonst noch ein paar nette Seiten zu seinen Baudenkmälern. Auch HARALD FINSTER zeigt Fotos
Im Fahr-mal-hin-Archiv berichtet auch der Südwestrundfunk über die Hütte.
Am umfangreichsten ist der Museumsführer bei der Universität des Saarlandes
8.1.2002: Inzwischen hat die Hütte eine eigene Homepage.
Die Alte Völklinger Hütte ist ein einzigartiges Monument der Technikgeschichte und Industriekultur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie ist ein ungewöhnliches Beispiel einer historisch bedeutsamen Großanlage für Roheisenproduktion. Soweit bekannt, ist kein anderer historischer Hochofenkomplex erhalten, der den gesamten Prozeß der Roheisenherstellung so authentisch und komplett darstellt und dabei Meilensteine technischer Innovationen dokumentiert.
http://www.phil.uni-sb.de/fr/infowiss/huette/de/seite/weltkult/warumwk.html
Hier findet man sogar "Denk- und Merkwürdiges aus der Geschichte und dem Umfeld der Hütte" Bei der Besichtigungstour wird leider mit cgi-Adressen gearbeitet, so daß man das nachher nicht aus dem Cache-Verzeichnis rekonstruieren kann und bei bedarf alles manuell speichern muß.
http://www.phil.uni-sb.de/fr/infowiss/huette/bilder/luftbild_klein.jpg
Die Historie der Firma Röchling, der die Hütte gehörte, findet man auf deren Homepage, aber sehr knapp:
Das ist schon alles, viel zu wenig und lückenhaft.
Laßt mich noch von drei Ausstellungen berichten, die ich kürzlich besuchte.
Am 11.12. war ich mit Christoph (vgl. Tipp 43/1999) zuerst im Gallo-Romanischen Museum in Tongern, der Hauptstadt der belgischen Provinz Limburg, wo eine Ausstellung über "Kaiser am Nil" gezeigt wird.
Im Zentrum mit seinen Geschäften waren rote Stoffsterne als vorweihnachtlicher Schmuck auf den Bürgersteig genagelt worden. Christoph meinte: "Jetzt kommen wir in das Kommunistenviertel von Tongeren". | ||
Wir parkten in der Nähe eines Klosters zur Unbeflekten Empfängnis mit gemischten Schulklassen, was zu uns Witzen Anlaß gab.
Die Stimme des guten Hirten ist zu vermieten, beim barmherzigen Samariter sieht es auch trübe aus. |
Über die ägyptische Antike kann ich nicht viel sagen, es war für mich fast unbekanntes Terrain. Die Ausstellung behandelte Ägypten unter griechischem und römischem Einfluß. Es ging nicht nur um die Kaiser, wie der Titel vielleicht vermuten läßt, sondern auch um den Alltag, etwa die Landwirtschaft, die an einem Nilmodell demonstriert wurde. Die Überschwemmungen, die in den sechziger Jahren unseres Jahrhunderts durch den Assuan-Staudamm abgestellt wurden, waren wichtig, weil der Schlick die Felder düngte, und schon in der Antike komplizierte Bewässerungssysteme dazu dienten, die Überschwemmungen nicht zu verhindern, sondern effektiv zu nutzen. Jahrtausende lang wurden sie religiös gefeiert. Eine Göttin mit Hängebrüsten symbolisierte den Überfluß. (Vielleicht ein Trost für so ausgestattete Frauen, für flachbrüstige habe ich keinen Trost mitgebracht.) Auch die Veränderung der Kleidung der EinwohnerInnen wurde gezeigt. Interessanter fand ich aber, daß verschiedene Schriftsysteme lange nebeneinander bestanden und wie sich Bücher wandelten (von der "Rolle" zum "Codex"). Für Rollen waren immer zwei Hände nötig. Der Codex entwickelte sich aus verbundenen Schrifttafeln, in denen man blättern konnte, zu dem , was wir heute im engeren Sinn als Buch verstehen. Das frühe Christentum war sich dessen bewußt und stellt Personen (Propheten) aus dem alten Testament mit Rollen dar, aus dem neuen mit einem Codex. Die einzige Göttin, die das Christentum aus Ägypten übernommen und angepaßt hat, war wohl Isis, der Maria (die "Gottesmutter") weitgehend ähnelt. Da das wie erwähnt nicht mein Gebiet ist, hoffe ich, nichts falsch dargestellt zu haben und stelle keine weiteren Behauptungen mehr auf. In der Dauerausstellung wird aufwendig ein Pentagondodekaeder gezeigt. Das ist sicher ein origineller und seltener Fund, aber eine Präsentation, aus der man nichts über diesen Fund lernen kann, hat m.E. ihre Aufgabe verfehlt. |
http://www.brotmuseum-ulm.de/dermensch/images/statue.jpg Abbildung aus dem Deutschen Brotmuseum http://www.limburg.be/galloromeinsmuseum/dodecaederscan.gif |
Danach gings noch zum Afrikamuseum in Cadier en Keer bei Maastricht. Das existiert schon 40 Jahre, hat aber noch keine eigenen Ansichtskarten. An einer Homepage wird auch noch herumgebastelt. Ursprünglich von einem Orden (Gesellschaft für afrikanische Mission) gegründet, gehört es jetzt einer Stiftung und ist scheinbar unabhängig. Ein früherer Zivildienstleistender, der fast so aussieht wie HANS CONRAD ZANDER, ist dort hängengeblieben und führt jetzt Besucher durch die Ausstellung. Nach seiner Darstellung will das Museum zeigen, daß Afrika nicht nur zu Horrormeldungen Anlaß ist. Das Museum behauptet zwar auf dem Faltblatt von sich, "een centrum waar je Afrika kunt leren kennen" zu sein, aber daran sind schon deshalb Zweifel erlaubt, weil man sich auf Westafrika beschränkt. Auch die hinter dem Konzept stehenden Überzeugungen, daß die Menschen von Gott geschaffen sind und daß mit dem Tod nicht alles aus ist, teile ich bekanntlich nicht.
Spielzeug aus Blechdosen |
Die Ausstellung hatte aber nette Aspekte, so z.B. Goldgewichte, die auch kleine Geschichten bzw. Weisheiten erzählten (Es sei besser, nicht auf die Raubkatze zu schießen, als sie nur zu verletzen). Besonders gut geeignet scheint mir das Museum für Kinder, die dort auch aus Abfall Spielzeug basteln können, wie es in Afrika üblich ist. Grunddaten über das Museum könnt ihr in der Datenbank niederländischer Museen finden.
Missionsmuseen gibt es auch in St. Augustin und Wuppertal, die habe ich real zwar schon besucht, ihre URLs aber jetzt nicht rausgesucht.
Am 18.12.1999 besuchte ich im Haus der Geschichte in Bonn die Ausstellung
Die Ausstellung beginnt im Zweiten Weltkrieg und endet nach der Deutschen Einheit. Ich meine, daß ähnlich wie bei früheren Ausstellungen (Endlich Urlaub) auch noch frühere Epochen hätten behandelt werden sollen. Das Deutschlandbild des Auslandes ist auch durch den Ersten Weltkrieg ("Hunnen", Zerstörung der Bibliothek von Leuven) geprägt. Am Eingang wird in einem satirischen britischen Schlager für schonende Behandlung der Deutschen geworben, die darin als Hunnen bezeichnet werden, ein Begriff, der schon im 1. WK benutzt wurde. Die Ausstellung blendet diese Vorgeschichte völlig aus.
Bei der Nachkriegszeit weicht die Ausstellung vom selbstgewählten Thema ab und zeigt nicht Deutschland von außen, sondern deutsch Bemühungen im Ausland (Exportmessen). In diesem Zusammenhang wird auch die von mir schon vor 2 Wochen erwähnte gläserne Kuh gezeigt. Es wäre nötig, zu zeigen, wie diese Bemühungen ankamen. Die kulturellen Bemühungen, etwa durch Sprachkurse oder Auslandsrundfunk und ihre Wirkungen kommen zu kurz. Die DDR wird an dieser Stelle nur mit sw-Fotos präsentiert, die BRD mit farbigen Plakaten.
Der Künstler George Giusti schuf die Plastik "Willy Brandt" für das TIME-Titelbild vom 4. Januar 1971, auf dem Brandt als "Mann des Jahres 1970erscheint. http://www.hdg.de/Wob/images/01444552.jpg |
Zum Bild der Deutschen im Ausland gehört auch die Angst vor dem Revisionismus der Vertriebenen. Daran sind die nicht unschuldig, womit ich nicht die Vertreibungsverbrechen beschönigen will, aber wer Weizsäcker als Novemberverbrecher, ach was, das war ja nach dem ersten WK, als Verzichtpolitiker beschimpft (das Verbandsorgan "Der Schlesier"), braucht sich nicht zu wundern, wenn das Ausland erschrickt. Schön, daß Brandt in der Ausstellung als jemand gezeigt wurde, der das Hakenkreuz zum Friedenssymbol umbiegt (französische Karikatur), aber das Ausland registrierte doch wohl auch den Widerstand dagegen ("Scheel und Brandt an die Wand"). Nachdem schon vor Jahren die Ausstellung über Deutschland und Polen gezeigt wurde, hätte man darauf doch zurückgreifen können. Ausländische Befürchtungen wegen des nach der Einheit erstarkenden Rechtsextremismus werden mit Protestkarten aus den Niederlanden nach dem Solinger Anschlag illustriert, den verheerenden Eindruck, den gerade Ossis in diesem Zusammenhang hinterliessen, zeigt man nicht. |
Der einzige Aspekt, bei dem Wessis nicht vorkommen (oder habe ich das übersehen), ist die Raumfahrt. Hier wird breit Fliegerkosmonaut Siegmund Jähn gepriesen. Auf der Titelseite des Neuen Deutschland widmete er seinen Flug dem 30. Jahrestag der DDR. Da ich zufällig eine Postkartenserie des Verlags für Agitations- und Anschauungsmittel zum Interkosmos-Unternehmen 1978 besitze, zeige ich die aus diesem Anlaß auf meiner zweiten Homepage.. Eigentlich sollte sie bei der DDR-im-WWW erscheinen, aber da sind noch nicht alle meine Fotos der East-Side-Gallery veröffentlicht. Die Ansprüche an das Layout sind dort höher als bei mir (Rahmen, Navigationsgrafik). Ich knalle alles mit einfachsten HTML-Befehlen auf eine Seite und mache den Filetransfer. Ich hoffe, ihr könnt damit leben.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Schnitzler