Liebe Netzgemeinde,
heute stelle ich eine einheimische Universität vor: die Ruhruniversität Bochum. Ihre Historiker haben im WWW wenig zu bieten,
... aber die Kunsthistoriker überzeugen mit verschiedenen Online-Ausstellungen. Das fiel mir schon vor anderthalb Jahren auf, als ich dort Seiten zur Ausstellung
über die Fernstraße, die hierzulande die Bundesstraße 1 ist, fand.
Heute muß man schon wissen, daß es dieses Projekt jemals gab, denn man kommt nur über die Suche dorthin. Das Institut präsentiert auf seiner Startseite anscheinend stets nur 9 Hyperlinks. Dazu zählen momentan:
Außerdem habe ich diese Angebote gefunden:
Einige Aufsätze der Einrichtung oder Initiative "kanal 168 für fernsehtheorie, postgeschichte und digitale bilder" lohnen den Besuch. "kanal 168" heißt so, "weil der statistisch normalisierte bundesbürger 1993 täglich 168 minuten vor dem fernseher verbracht haben soll."
JUDITH KEILBACH (1998) schreibt zum Thema:
Nazis in der Flimmerkiste.
Über den Einsatz von dokumentarischen Bildern in den Geschichtsdokumentationen von GUIDO KNOPP
"Daß die propagandistische Herkunft der Bilder nicht als Problem wahrgenommen wird, zeigt sich beispielsweise auch an der unterschiedlichen Behandlung von Wochenschau-Ausschnitten: während Bildsequenzen zur Illustration von Voice-Over-Kommentar und Zeitzeugenaussagen als Dokumente unhinterfragt übernommen werden, wird die Quelle bei Toneinspielungen durch die Schrifteinblendung Originalton NS-Wochenschau kenntlich gemacht. Die Kennzeichnung des Ideologischen bezieht sich eindeutig nur auf die Original-Kommentierung des Filmmaterials (d.h. auf den Voice-Over-Kommentar der Wochenschau oder auf Redeausschnitte), nicht jedoch auf die Bilder selbst. Den Knopp-Produktionen liegt also - das verdeutlicht dieses Verfahren mit den Quellenangaben - die Annahme zugrunde, daß Propaganda lediglich auf der Sprachebene stattfindet, während Filmbilder grundsätzlich ihren dokumentarischen Charakter beibehalten."
Auch lesenswert:
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Die Inszenierung des Nationalsozialismus im Fernsehen.
Konzeption einer Lehrerfortbildung zu den Sendereihen des ZDF
aber auch weniger aktuelle Themen wie z.B.
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HEINRICH VON STEPHAN und die 'Telekommunikationspolitik' vor 100 Jahren
Anläßlich des heutigen Bahnunfalls in Brühl erinnere ich noch mal an meinen Besuch im Museum für Alltagskulturgeschichte am 26.11.1997, über den ich auf meiner Homepage berichte
Die Stadt selbst bringt auf Ihrer Homepage wenig über ihre Museen:
Unter "Touristik" findet man einen Absatz, klickt man auf "Sehenswertes", so sieht man alle auf einer Seite vereint, aber nicht mal das Weltkulturerbe, die Schlösser Augustusburg und Falkenlust, werden auf eigenen Seiten präsentiert. Unbegreiflich! Brühl hat auch einen historisch bedeutenden Bahnhof, der aber wohl nicht vom Unfall betroffen ist:
Bahnhof Brühl-Kierberg (Kaiserbahnhof)
An der Bahnstrecke Köln - Trier wurde 1875 unter Kaiser WILHELM I. am Ende der von der Brühler Innenstadt
heraufführenden Kaiserstraße das prachtvolle Bahnhofsgebäude für die Besucher der im Raum Euskirchen stattfindenden Kaisermanöver errichtet. (Privatbesitz) Kierberger Straße 130
Auch die Schaltfläche "Stadtgeschichte" bringt nur ein Dokument ohne weitere Links.
In Brühl existiert außerdem das "Steuermuseum" in der Bundesfinanzakademie, ist aber nicht im WWW vertreten.
Liebe Netzgemeinde, euch etwas zu fragen, bringt meist keinen Erkenntnisgewinn. So weiß ich immer noch nicht, ob die F.D.P. die falsch beantragte Wahlkampfkostenerstattung zurückgezahlt hat. Heute versuche ich es gleich mit zwei Fragen.
In einer aktuellen Sondersendung über den Bahnunfall sah ich heute ein Interview mit einem Anwohner namens "RATTAY" und mußte an den Hausbesetzer denken, den die Westberliner Polizei im September 1981 (oder 1982?) bei der Räumung besetzter Häuser in der Winterfeldstraße in Anwesenheit von Innensenator LUMMER auf die Potsdamer Straße trieb, wo er sein Leben unter einem BVG-Doppelstockbus aushauchte. Der hieß KLAUS-JÜRGEN RATTAY. Weiß jemand, ob er mit dem heutigen Bahnopfer verwandt war? Die Telefonauskunft findet nur rund 500 Einträge für den Namen, es wäre also wahrscheinlich.
Und noch eine, zu der eine Meldung im "Tagesspiegel" vom 4.2.2000, S. 40 Anlaß gibt:
NAOMI CAMPBELL, britisches Topmodell, muss sich in Kanada nicht mehr wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Wie Campbells Anwalt BRIAN GREENSPANN mitteilte, stellte das Gericht in Toronto das Strafverfahren ein. Die 29jährige hatte zugegeben, die frühere Mitarbeiterin GEORGINA GALANIS körperlich angegriffen zu haben. GALANIS hatte ausgesagt, dass Campbell sie 1998 gegen eine Mauer gestoßen und mit einem Telefon geschlagen habe. Außerdem habe CAMPBELL versucht, sie aus einem fahrenden Wagen zu stoßen. Über ihren Anwalt hatte sich CAMPBELL schuldig bekannt.
Hatte sie den gleichen Anwalt wie Waffenhändler SCHREIBER? Daß dessen Anwalt GREENSPANN (vielleicht ein BOSSI Kanadas?) heißt, war mir schon aufgefallen (weil auch der Vorsitzende des US Federal Reserve Boards GREENSPAN heißt.
Mit freundlichen Grüßen
Norbert Schnitzler
Ergänzung am 31.1.2001:
Das Hellweg-Museum in Unna zeigt hübsch, aber knapp die Geschichte der Stadt Unna. Die Internetpräsentation ist dabei noch knapper als die Darstellung im Museum selbst, einer relativ kleinen Burg. Das Gebäude ist für RollstuhlfahrerInnen ungünstig. Der Besuch lohnt sich, zumal bis zum 1.4.2001, weil die Sonderausstellung "Zeitreise Hellweg Spuren einer Straße durch die Jahrtausende" eine schöne Ergänzung zur Ausstellung "Transit" ist. Zur Ausstellung (die ich am 18.1.2001 besuchte) steht ein Flyer im PDF-Format (Größe 658 KB) zur Verfügung, der als selbstausführende EXE-Datei herunter geladen werden kann.
Burgstr. 8, 59423 Unna
Telefon Ansprechpartner/in: 02303 / 103-411
Fax: 02303 / 103-411
e-Mail-Adresse: stadt-unna-weiterbildungkultur@t-online.de
Öffnungszeiten: dienstags - sonntags 10.00 - 18.00 Uhr
Eintritt 5 DM, ermäßigt 3 DM
http://www.unna.de/stadtrundgang/museum.jpg |
Auf der Eintrittskarte (87*53 mm) wird die Entrichtung von 5 Mark Chausseegeld quittiert - eine nette Idee. |