Konflikt mit dem Morgen

Der amerikanische Wissenschaftler A. Toffler schrieb am 31. Dezember 1972 in der Zeitschrift «Observer Review» über die Perspektiven der imperialistischen Gesellschaftsordnung:
«Der Geruch, der in der Luft liegt, ist somit nichts anderes als der Verwesungsgeruch, der das Ende eines Zeitalters begleitet... Es ist das Gefühl, daß die Dinge außer Kontrolle geraten sind . .. Wir sind in Konflikt mit dem anbrechenden Morgen: Der Zukunftsschock ist eingetreten.»


wird gefährdet durch verseuchte Abwässer, durch giftigen Müll und durch die Abgase aus den Produktionsstätten der großen Monopole. Obwohl gegenwärtig durchaus die technischen Voraussetzungen für die Reinigung industrieller Abgase und Abwässer bestehen, versuchen die Monopole immer wieder, die beträchtlichen Aufwendungen für diese Anlagen einzusparen.

Der heutige Kapitalismus bestätigt vollauf die Worte Lenins aus dem Jahre 1913 über die Fäulnis und Menschenfeindlichkeit dieser Gesellschaftsordnung: «Wohin man auch blickt, auf Schritt und Tritt findet man Aufgaben, die sofort zu lösen die Menschheit durchaus imstande wäre. Der Kapitalismus aber steht hindernd im Wege. Er hat Berge von Reichtümern angehäuft - und die Menschen zu Sklaven dieses Reichtums gemacht. Er hat komplizierteste Probleme der Technik gelöst - jedoch die Verwirklichung technischer Verbesserungen infolge des Elends und der Unwissenheit von Millionen, infolge des engstirnigen Geizes einer Handvoll Millionäre gehemmt.

Die Zivilisation, die Freiheit und der Reichtum im Kapitalismus erinnern an den Reichen, der sich überfressen hat, bei lebendigem Leibe verfault und nicht leben läßt, was jung ist.»

Sechzig Jahre nach dieser Äußerung Lenins hat der Imperialismus nicht nur Berge, sondern ganze Gebirge von Reichtümern aus der Arbeit des werktätigen Volkes gepreßt. Der Entfaltung der Wissenschaft und Technik zum Nutzen der

Menschheit steht der parasitäre und faulende Kapitalismus hindernder denn je im Wege.

Der Kapitalismus in seiner allgemeinen Krise

Das Sterben des Kapitalismus als Gesellschaftsordnung wurde offensichtlich, als mit dem Sieg der sozialistischen Revolution in Rußland das Proletariat die Macht in die eigenen Hände nahm. In der Sowjetunion erhielten die Arbeiter der imperialistischen Länder und die unterdrückten Völker ein leuchtendes Beispiel für ihren Kampf gegen den Imperialismus.

Mit dem Sieg des russischen Proletariats trat die allgemeine Krise der kapitalistischen Gesellschaft offen zutage. Diese Krise erfaßte im Unterschied zu zahlreichen Krisen des vormonopolistischen Kapitalismus nicht nur einzelne Seiten der Wirtschaft oder der Politik. Es ist vielmehr eine allumfassende Krise, die alle Bereiche der kapitalistischen Gesellschaftsordnung betrifft. Sie ist eine ständig wirkende und nicht aufzuhaltende Krise des kapitalistischen Systems.

Die allgemeine Krise können weder die erfahrensten «Ärzte» am Krankenbett des Kapitalismus in Gestalt rechter sozialdemokratischer Führer noch die ausgeklügeltsten Maßnahmen des imperialistischen Staates heilen. Diese Krise wird bis zur Überwindung des Kapitalismus als Gesellschaftsordnung, bis zum Sieg des

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