richtet. Der Imperialismus ist das letzte Stadium des Kapitalismus. Da in ihm die Monopole die bestimmende Rolle spielen, nennt man ihn auch Monopolkapitalismus. Lenin, der die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung des Imperialismus aufdeckte, hat ihn als monopolistischen, parasitären oder faulenden und als sterbenden Kapitalismus charakterisiert. Äußerst kraß zeigen sich Fäulnis und Parasitismus des Kapitalismus im Mißbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Herstellung von Waffen für imperialistische Eroberungskriege.

Der Imperialismus ist aggressiv

Das Streben des Imperialismus nach Ausdehnung seines Herrschaftsbereichs ergibt sich aus dem Drang der Monopole nach höchsten Profiten, nach Monopolprofiten. Die Monopole versuchen, ihren Machtbereich, ihr Imperium, ständig zu erweitern und zu festigen. Sie nutzen neue Errungenschaften von Wissenschaft und Technik, um die Ausbeutung der Werktätigen zu verstärken. Sie unterwerfen ganze Völker mit dem Ziel, deren Arbeitskräfte und Naturreichtümer auszubeuten. Gleichzeitig sind sie bemüht, auch ihre monopolistischen Konkurrenten auszuschalten.

Im Ringen um die Vergrößerung ihres Machtbereichs sind den Monopolen alle Mittel recht. Ihre Methoden reichen von der grausamen Verfolgung von Kommunisten und anderen Demokraten in vielen kapitalistischen Ländern bis zum Wettrüsten und zu militärischen Überfällen auf andere Staaten, von der blutigen Unterdrückung nationaler Befreiungsbewegungen bis zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten der sozialistischen Länder, von der sozialen Demagogie bis zur ideologischen Wühltätigkeit.

Besonders deutlich wird in den imperialistischen Kriegen, welche Not und welches Leid das Profitstreben der Monopole für die Völker mit sich bringt. Die

gewaltigen Gewinne, die die Monopole in beiden Weltkriegen erzielten, wurden mit dem Leben von 65 Millionen Menschen erkauft. Weitere 110 Millionen wurden im Verlauf der zwei Weltkriege zu Krüppeln. Obwohl der Sozialismus dank seiner militärischen Kraft den Imperialismus heute daran hindern kann, einen Weltkrieg zu entfesseln, bleibt der Imperialismus weiterhin aggressiv und gefährlich. Nach wie vor setzt er beträchtliche Teile seines großen Potentials an Forschungs- und Produktionsstätten für die Rüstung ein. Nie zuvor wurden von den imperialistischen Ländern so viele Gelder für die Erzeugung von Waffen und Massenvernichtungsmitteln ausgegeben wie gegenwärtig. In den USA ist die Hälfte aller Naturwissenschaftler und Techniker mit der Entwicklung und Herstellung derartiger Vernichtungsmittel beschäftigt.

Der Parasitismus hat viele Gesichter

Während die Regierung der USA jährlich über 80 Milliarden Dollar für die Rüstung ausgibt, haben in ihrem Land Millionen Menschen nicht ausreichend zu essen. Elf Millionen Einwohner dieses reichsten kapitalistischen Staates können weder lesen noch schreiben. Groß sind auch das Leid und das Elend, das der Imperialismus vielen Völkern Lateinamerikas, Afrikas und Asiens brachte. Dort verhungern jährlich etwa 35 Millionen Menschen. Darunter sind besonders viele Kinder. In den imperialistischen Staaten werden jedoch fruchtbare Ackerflächen brachgelegt und Lebensmittel vernichtet, um hohe Getreidepreise zu sichern. Angespornt von den Erfolgen der sozialistischen Länder, haben die Arbeiter vieler kapitalistischer Staaten durch gemeinsames Handeln den Monopolen Zugeständnisse abgerungen. Doch auch ihr Leben ist bedroht durch das gewaltige Arsenal von Kernwaffen, chemischen und bakteriologischen Vernichtungsmitteln, die der Imperialismus angehäuft hat. Die Gesundheit

zurück weiter
Inhalt DDR Inhalt Sammlungen
Home Email