weltzerstörung auch in den reichsten Ländern des Kapitals - sind grausame Geißeln, die notwendigerweise überall dort herrschen, wo das Streben nach Mehrwert oberstes Gesetz ist und der werktätige Mensch nichts gilt.
Der Kapitalismus spielte zunächst, in der Phase seines Aufstiegs, eine historisch progressive Rolle. Seine geschichtliche Leistung besteht darin, daß er die feudalen Produktionsverhältnisse sprengte und damit den Weg für einen gewaltigen Aufschwung von Wissenschaft und Technik freilegte. Im Verlaufe dieser Entwicklung entstand und formierte sich das Proletariat. Damit hatte der Kapitalismus seinen eigenen Totengräber geschaffen - und seine wichtigste historische Aufgabe erfüllt. Jeder Fortschritt in der Entwicklung von Wissenschaft und Technik war im Kapitalismus von Anfang an untrennbar verbunden mit wachsender Ausbeutung der Arbeiterklasse und anderer Werktätiger, mit der Ausplünderung kolonial unterdrückter Völker.
Die Menschenfeindlichkeit des Kapitalismus
Das Kapital, das einst alle feudalen Schranken, die ihm im Wege standen, nie-
dergerissen hatte, wurde allmählich immer mehr selbst zum Hemmnis für die weitere Entwicklung der Produktivkräfte. Immer deutlicher zeigte sich, daß der Kapitalismus unfähig ist, Wissenschaft und Technik in den Dienst der arbeitenden Menschen zu stellen. So kommt es zu dem tiefen Widerspruch, der heute in allen kapitalistischen Ländern zu beobachten ist: Einerseits werden im Kapitalismus Spitzenleistungen in Wissenschaft und Technik vollbracht, aber andererseits liegen Produktionsstätten brach, herrscht Arbeitslosigkeit, werden Arbeitskraft und Erfindergeist in sinnloser Rüstungsproduktion vergeudet.
Am krassesten tritt dieser Widerspruch in den Wirtschaftskrisen zutage. Periodisch
Annonce im Düsseldorfer "Handelsblatt" aus dem Jahre 1973
