WWW-Tipp der Woche 36/2001

Durch den Net-Newsletter wurde ich auf swingstyle, das Online-Museum zu den Themen: Mode - Musik - Tanz - Alltagskultur - Film - Technik - Wohnen, aufmerksam, ihr braucht aber eigentlich die Startseite, auf der zwischen deutscher und englischer Fassung gewählt werden kann, nicht, weil ihr hier schon wählen könnt.


    http://home.t-online.de/home/the-20-2-40-style-syndicate/logo.gif

Daß Swing im Dritten Reich verboten war, hinderte deutsche Unterhaltungskünstler nicht immer daran, solche Musik mit anderen Bezeichnungen den Verboten zu entziehen. So zeigt Swingstyle diesen Katalog der Firma Brunswick, der noch im Jahr 1936 (das aber wegen der Olympischen Spiele liberaler war als andere Zeiten) Swingmusik anbot:

Schaut euch unbedingt noch das "Postamt" an, wo es tolle Motive zum Versenden virtueller Postkarten gibt, allerdings nach einem Verfahren, daß ich bisher noch nicht kannte und das mir umständlicher erscheint als das, nach dem bei mir virtuelle Postkarten geschrieben werden können. Themengebiete sind: Erotik (mit Musik), Reklame, Romantik (mit Musik), Mobiles, Humor, WWII, Neujahr + Weihnachten (mit Musik).


http://private.addcom.de/t/the20240style/cabcallo.jpg

Auch Remembering the 1940's von IAN und JAN BAYLEY bietet einiges über diese Epoche, allerdings steht hier der Zweite Weltkrieg im Vordergrund. Gasmasken, Militärgerät und Propagandaposter (und eine andere Fassung von Lili Marleen gesungen von ANNE SHELTON, geschrieben von T. CONNOR, vgl Surftipp 25/2001, möchte ich aber diese Woche nicht zum Thema meines Surftipps machen. Ganz originell finde ich diese dynamobetriebene Taschenlampe. Das ist doch auch für friedlichere Zeiten keine schlechte Idee:

Zur Musik jener Zeit berichtet z.B. NIGEL BEWLEY (leider ohne Fotos) über

Die US-Kongreßbibliothek zeigt

Darin kommen aber auch Musikrichtungen vor, die mir bei "Jazz" nicht direkt einfallen.

Swingjugend

Da Swing im Dritten Reich verboten war, eignete
diese Musik sich auch zur Demonstartion
unangepaßter Haltung, was aber nicht ungefährlich
war. Da sich "Swingstyle" kaum verbessern läßt
(auch zu diesem Thema, zu dem ihr eine Examensarbeit
auf Papier anfordern könnt), habe ich nur ein paar
ergänzende Informationen über die "Swingjugend"
zusammengetragen.

http://home.t-online.de/home/the-20-2-40-style-syndicate/swingtbn.gif

Das Deutsche Historische Museum zitiert auch einen amtlichen Brief, in dem es hieß:

Der Landesjugendring Hamburg kündigt eine Stadtrundfahrt (nächster Termin 12.3.2000 !) so an:

Die Frankfurter Rundschau vom 09.03.2000 erinnert an ein Mitglied der Swingjugend, das auch heute noch mit Swingmusik zu tun hat:

Bei Ceraton ist eine von GÜNTER DISCHER zusammengestellte CD erschienen

    Budenzauber –
    hinter diesem eigenwilligen Wort verbergen sich die heißesten Feten der legendären „Swingjugend“! Denn verbergen mußten sich in der Nazizeit auch die Jugendlichen, die –gegen jede Staatsdoktrin- zu anglo-amerikanischer Tanzmusik wild und ungehemmt feiern wollten. Swing Kid GÜNTER DISCHER holt 18 Favoriten der Swing-Generation wieder hervor!

Auch der Film "Swing Gegen Die Nazi's" von KEES WOUTERS & ARNOLD VOGEL behandelt die Hamburger Swingjugend, ob dokumentarisch oder fiktional habe ich nicht klären können.


http://www.ceraton.de/gfx/cover/ct8062.jpg

Weitere Links:

Hintergrundmusik: http://galent.com/camelot/music/bigband/lbrwnjug.mid (LittleBrownJug 65K)

Nächste Woche werde ich eine Organisation jener Zeit behandeln.

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