Am 31. Oktober 2000 besuchte ich Haus Esters und Haus Lange in Krefeld. Die Kunstausstellung (Fotografien, aber nur wenige, die dafür mehrmals) interessierte mich nicht. Im rechten Gebäude wurde aber eine Ausstellung über LUDWIG MIES VAN DER ROHE und seine Architektur gezeigt. Damit sollte die Renovierung offiziell beendet werden. Noch zwei Jahre vorher hatte ich mir in Krefeld ein Faltblatt mitgenommen, in dem es hieß:
Die Krefelder Villen wurden zwischen 1928 und 1930 für zwei Textilindustrielle errichtet, die zugleich Sammler moderner Kusnt waren. Die Bauten markieren eine wichtige Schnittstelle in der Entwicklung des Architekten. In ihnen verbindet sich ein tiefer Respekt vor der Tektonik und den Materialien traditioneller Baukunst mit einer Öffnung, die zu einer Revolutionierung der Vorstellung vom gebauten Raum führen sollte. Aspekte klassischer Villen begegnen Elementen moderner Industriearchitektur. Harmonisch gegliederte Raumfolgen und sorgfältig inszenierte Übergänge von innen nach außen schaffen einen organischen Zusammenhang, in dem die Vision eines Neuen Bauens auf sehr direkte und doch unaufdringliche Weise erlebbar wird. Die benachbarten, miteinander eng verwandten, aber auch merklich unterschiedlichen Häuser Lange und Esters bilden so ein einmaliges Architekturensemble der Klassischen Moderne.
Die Restaurierungsinitiative
Die über 60 Jahre alten Häuser haben in der Vergangenheit - nicht zuletzt aufgrund chronisch fehlender Mittel für ihren unterhalt - stark gelitten. Um die beiden Architekturdenkmäler und den aus ihnen gewachsenen "Ort für Kunst" zu erhalten, hat die Krefelder Baudenkmal-Stiftung 1995 eine Initiative zu ihrer grundlegenden Restaurierung gestartet. Die Ausarbeitung führte zu der Aufnahme in das vorläufige Fürderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Krefelder Baudenkmal-Stiftung und der Förderverein Krefelder Kunstmuseen haben sich vorgenommen, die dringend notwendige Wiederherstellung der Häuser und Gärten zu unterstützen. Die Gesamtkosten für eine denkmalgerechte Restaurierung belaufen sich auf ca. DM 2,1 Mio [hier irrt das Faltblatt. Es wurde in Euro so viel.] Neben den nun endgültig in Aussicht gestellten Zuschüssen des Landes Nordrhein-Westfalen sollen die Mittel hierfür auch durch Spenden aufgebracht werden. [Es wurden über 350.000 Euro.] Komplementärmittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz solle die Bemühungen abrunden. Diese große Aufgabe betrifft gleichermaßen alle an Architektur und Kunst interessierten Bürger und Institutionen. Sie läßt sich nur verwirklichen, wenn möglichst viele daran mitwirken.
Als ich am 30. November im Mediamarkt Aachen die hier gezeigten Fotos abholte, stellte ich mich zum Bezahlen in die kürzere Schlange. Ich dachte mir schon, daß das ein Fehler war. Der 2. Mann vor mir hatte ein Gerät von Kenwood, das die Scannerkasse nicht erkannte. Die Kassiererin rief über Lautsprecher "Kleinelektro für 64", aber Kleinelektro konnte auch beim zweiten Versuch nicht helfen. Dann habe ich mich doch an der anderen Kasse angestellt. Während ich dort wartete, wurde noch "Henkelware" um Hilfe gebeten.
Ich rückte unterdessen der anderen Kasse näher, bekam aber einen Schreck, als die Kunden vor mir nach ihrer Postleitzahl gefragt wurden, sie aber nicht wußten. Sie wohnten in Belgien. Ich dachte, "Gleich fragt sie bei Kleinelektro". Die Kassiererin war aber so fit, daß sie nicht darauf beharrte.
Ich wurde nicht nach der Postleitzahl gefragt und erkundigte mich deshalb. Nun zeigte sich, wie fit die Kassiererin tatsächlich war. Sie hatte die PLZ schon von der Entwicklungstasche abgelesen. Mehr solcher Erlebnisse beschreibe ich im Kapitel "Ärgernisse".
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Haus Lange von vorne 86153 Bytes |
Haus Esters von hinten (eine Ecke) 44356 Bytes |
Haus Esters von hinten 46623 Bytes |
Garten von den Häusern her 47770 Bytes |
Gartenhaus 46982 Bytes |
Gartenhaus 37082 Bytes |
Gartenhaus 38295 Bytes |
Garten von hinten 97550 Bytes |
Haus Lange von hinten 73585 Bytes |
Haus Lange von hinten 67911 Bytes |
Haus Lange von hinten 83741 Bytes |