mobilisiert alle Reserven für die Auseinandersetzung mit dem Sozialismus. Dabei wirft er auch seine beträchtliche Wirtschaftskraft in die Waagschale. Aber all diese Anstrengungen des Imperialismus konnten und können das erfolgreiche Wachstum des Sozialismus nicht aufhalten.

Im Erstarken und in den Siegen des Sozialismus werden der historische Niedergang, die allgemeine Krise des Kapitalismus besonders deutlich sichtbar. Heute bestimmt nicht mehr der Kapitalismus, sondern der Sozialismusdie Entwicklung in der Welt.

Die allgemeine Krise des Kapitalismus wird auch im Zerfall des imperialistischen Kolonialsystems deutlich. Trotz zahlreicher Unterdrückungsfeldzüge und ökonomischen Drucks konnte der Imperialismus sein einst riesiges Kolonialreich nicht erhalten. Das Beispiel des siegreichen Sozialismus und die tatkräftige Unterstützung der sozialistischen Länder beflügelten den Kampf der unterdrückten Völker gegen die imperialistische Kolonialherrschaft. Lebten im Jahre 1917 noch 72 Prozent der Bevölkerung der Erde unter dem Kolonialjoch, so sind es heute weniger als ein Prozent.

Die Fäulnis des Kapitalismus kommt weiterhin in der Zuspitzung der Widersprüche in den kapitalistischen Ländern zum Ausdruck. Auch die wachsende Wirtschaftstätigkeit des imperialistischen Staates vermag die Vertiefung der allgemeinen Krise nicht zu verhindern. Von dieser Entwicklung werden am nachhaltigsten die Werktätigen betroffen. Sie bekommen die zunehmende Labilität und Unsicherheit der kapitalistischen Wirtschaft unmittelbar zu spüren, indem sie um ihre Arbeitsplätze bangen müssen oder unter den inflationären Preissteigerungen zu leiden haben.

Der Kapitalismus bedroht aber nicht allein das materielle Lebensniveau der Werktätigen. Er ist ebenfalls die Quelle von politischer Unterdrückung, von Kriminalität und moralischem Verfall. Die vielge- priesene Freiheit der kapitalistischen Welt

Der Tod auf dem Platz, José Venturelli, 1946
Der Tod auf dem Platz, José Venturelli, 1946

erweist sich stets als die Freiheit für die Reichen. Spätestens dann läßt der Im- perialismus die demokratische Maske endgültig fallen, wenn sich Völker aus seiner Herrschaft befreien wollen. Dann werden Tausende und aber Tausende Freiheitskämpfer verfolgt, eingekerkert oder hingerichtet.

Die Werktätigen der kapitalistischen Länder nehmen die Auswirkungen der vielfältigen Krisen des Kapitalismus jedoch immer weniger hin. Durch Streiks, Betriebsbesetzungen und andere Massenaktionen kämpfen sie für höhere Löhne, gegen inflationären Preisauftrieb, für den Erhalt der Arbeitsplätze. Allein im Zeitraum von 1965 bis 1973 streikten 497 Millionen für ihre Rechte und Forderungen. Machtvolle Solidaritätskampagnen unterstützen das Ringen der unterdrückten Völker um ihre Befreiung. Der Widerspruch zwischen der Arbeiterklasse und allen anderen Werktätigen auf der einen Seite und der Monopolbourgeoisie auf der anderen Seite verschärft sich. Die Verschärfung aller Widersprüche des Kapitalismus und die zunehmenden Aktionen der Werktätigen gegen den faulenden Kapitalismus bezeugen: Der Kapitalismus hat längst aufgehört, eine Gesellschaft der Zukunft zu sein. Die Zukunft der Menschheit verkörpert heute der Sozialismus.

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