unter brüllenden Kanonen: ,No passaran!'" Meiner Frau, die von der Küche aus mitanhörte, wie ich mich mit Vers und Ton abplagte, mußte der Jammer angekommen sein. Sie notierte in ihr Kochbuch die Verse: "Spaniens Himmel breitet seine Sterne über unsre Schützengräben aus. Und der Morgen grüßt schon aus der Ferne, bald geht es zu neuem Kampf hinaus" usw. usf. Und dann, als ich mich weidlich abgequält hatte, gab sie mir den von ihr verfertigten Text zur "Thälmann-Kolonne". In wenigen Minuten war die Melodie komponiert. Das Lied übergab ich meinem |
Freund K., der es sofort nach Barcelona schickte, wo es in die Hände unseres Ernst Busch kam. Kurz darauf sang er es in den Schützengräben der "Thälmann-Brigade" vor. Er berichtete uns bald, daß das Lied zu einem "Volkslied" geworden sei. "Canciones de guerra" (Kampflieder) flammte in roter Schrift auf der Titelseite des kleinen Liedbandes, den er uns schickte. Dazu ein einfaches Symbol: Eine Hand umfaßt ein Gewehr - die Hand und die Waffe, mit deren Hilfe später auch in Deutschland der Faschismus zerschlagen wurde. |