Karl Liebknecht

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KARL LIEBKNECHT
Geboren am 13, August 1871 in Leipzig
ermordet am 15. Januar 1919 in Berlin

Der Rechtsanwalt KARL LIEBKNECHT war ein herausragenden Führer der revolutionären deutschen und internationalen Arbeiterbewegung. Er erwarb sich große Verdienste im Kampf für Demokratie und sozialen Fortschritt. Entschieden trat er in der Partei für die Auswertung wichtiger Lehren der Revolution in Rußland und für eine enge Zusammenarbeit mit russischen Revolutionären ein. Durch seine Schrift "Militarismus und Antimilitarismus", seinen Anteil an der Begründung der internationalen Arbeiterjugendbewegung und seinen mutigen Kampf gegen die imperialistische Reaktion, das Wettrüsten der Monopole und die nationalistische Verhetzung der Völker entwickelte er sich international zu einem "Symbol des unversöhnlichen Kampfes gegen den Imperialismus" (LENIN). LIEBKNECHT stand im Gegensatz zur "Burgfriedenspolitik" der rechten Führung der Sozialdemokratie und lehnte 1914 als einziger Abgeordneter im Reichstag die Kriegskredite ab. Zusammen mit ROSA LUXEMBURG stand er an der Spitze des revolutionären Antikriegskampfes und trug wesentlich zur Formierung der Spartakusgruppe bei. Während der Berliner Antikriegsdemonstration am 1. Mai 1916 wurde er verhaftet und nach seiner Verurteilung bis zum 23. Oktober 1918 eingekerkert. Im Zuchthaus Luckau begrüßte er begeistert die Große Sozialistische Oktoberrevolution und leistete Hervorragendes, um die deutsche Arbeiterklasse zur revolutionären Erhebung gegen den Krieg zu befähigen. Als einer der einflußreichsten Führer des Spartakusbundes stand er in den vordersten Reihen der antiimperialistischen Kämpfer der Novemberrevolution und festigte die Beziehungen zu Sowjetrußland. Im Auftrag des Spartakusbundes gab er mit ROSA LUXEMBURG die 'Rote Fahne' heraus. Ihr gemeinsames revolutionäres Lebenswerk krönten sie mit der Gründung der KPD. Am 15 Januar 1919 wurden KARL LIEBKNECHT und ROSA LUXEMBURG als Führer der KPD von konterrevolutionären Söldnern bestialisch ermordet. Aber ihr Werk lebt! Trotz alledem! Die Berliner Bevölkerung ehrt alljährlich im Januar KARL und ROSA mit einer Kampfdemonstration zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde.