Über Karneval 2002 war ich in Berlin, was ihn mir doch nicht ganz ersparte. Ärgerlicher aber war, was ich am Sonntag, dem 10.2. erlebte.
Zunächst besuchte ich das Ägyptische Museum in Charlottenburg. Das Museumsjournal des Museumspädagogischen Dienstes Berlin behauptete, die Ausstellung "Preußen am Nil" sei noch bis Juni geöffnet. Vor dem Museum sah ich keinen Hinweis darauf. Ein Sicherheitsmensch, den ich eim Foyer ansprach, schaute mich etwas entgeistert an, weil die Ausstellung schon vor Monaten zu Ende gegangen sei. Auch der Museumsshop hatte keinen Katalog mehr. |
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Ich bin daraufhin nach Hohenschönhausen gefahren. Die dortige Ausstellung über Philokartie fand tatsächlich statt. Nachmittags wollte ich mir noch in Weißensse eine Ausstellung über "125 Jahre Straßenbahn im Nordosten Berlins" ansehen. Die wird aber erst in einigen Monaten, vermutlich im Juni, eröffnet. So hat mich die Zeitschrift, die eigentlich den Besuch in Berlin erleichern soll, zweimal getäuscht. Wie konnte es zu solchen Fehlern kommen? |
Der MD hat sich damit selbst geschadet, denn durch die Verzögerung (bei korrekten Informationen wäre ich nicht nach Charlottenburg gefahren) konnte ich nicht mehr rechtzeitig zur Führung "Feuerland - Unter der schwarzen Fahne" am Oranienburger Tor sein. Die Führung wurde vom MD veranstaltet, dem so eine Teilnahmegebühr entgangen ist. |
Meine Kritik hier auf der Homepage führte am 30.5.2002 zu einer Antwort des Museumspädagogischen Dienstes. REIMUND NOLL schrieb mir u.a.:
wir haben etwas erstaunt Ihren Beitrag zum Museumsjournal zur Kenntnis genommen und fragen uns, warum Sie nicht zuerst UNS gefragt haben, wie Fehler im Kalender zustande kommen können, bevor Sie meinen, uns öffentlich bestrafen zu müssen, indem Sie Internetseiten über unsere Verstösse ins Internet stellen. Gerne geben wir Fehler zu, bereuen Sie auch und geloben Besserung. Warum haben Sie uns nicht einfach kontaktiert? Wir nehmen Kritik immer gerne an, auch wenn Sie sich das nicht vorstellen können.
Die Redaktion des Museumsjournal produziert seit vielen Jahren in grosser Feinarbeit ihren Veranstaltungskalender, der ausser dem Fleiss der eigenen Mitarbeiter vor allem von Einem lebt: der Penibilität der Mitarbeiter der einzelnen Museen, die die entsprechenden Daten regelmäßig liefern...
Der Kontakt ging noch ein wenig hin und her, ohne daß wir zu einer Einigung kamen, aber da ich Kritik auch annehme, habe ich bei der nächsten Falschinformation im Museumsjournal vor einer Veröffentlichung eine Klärung versucht. Lest auch, wie das scheiterte.