Fällt Euch bei dieser Beschreibung einer Sendung etwas auf?
Wer schon mal da war, weiß, daß der Gasometer mit den Ausstellungen in Oberhausen direkt neben dem CentrO steht. Ich schrieb deshalb diese E-Mail an die Videotext-Redaktion:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Kürzlich bemerkte ich in RTL II (zu 3-Sat komme ich gleich) kurz hintereinander zwei Fehler in Reportagen:
Nun muß man von so einem Scheiß-Programm nicht viel erwarten, aber bei 3sat überraschen Fehler.
In Ihrem Videotext fand ich heute dies (s.o.):
(S. 308, Teil 2) "Von der Einkaufstour [im CentrO in Oberhausen] fahren Sie weiter zum Gasometer nach Essen ... und besuchen gemeinsam die CHRISTO-Ausstellung."
Der Gasometer mit der CHRISTO-Ausstellung steht in Oberhausen neben dem CentrO. Homepage: http://www.gasometer.de/
Wenn der WDR, der leider meine Landesrundfunkanstalt ist, diesen Text verfaßt hat, wundert mich nichts. Das Niveau des WDR sinkt ständig, vor allem aber im Hörfunk. Aber Schlamperei beim Fernsehen nimmt auch zu (so werden Flugzeuge modisch, aber falsch als "Flieger" bezeichnet). Außerdem wurden gute Sendereihen abgesetzt ("Verdammt lang her" und "Spuren"). Glauben Sie also künftig nicht alles, was der WDR behauptet.
Mit freundlichen Grüßen
NORBERT SCHNITZLER
und bekam am 3.5. diese Antwort (vorher sogar einen Zwischenbescheid)
Lieber Herr SCHNITZLER,
herzlichen Dank für Ihr Interesse am 3satText. In der Tat ist es so, dass die Informationen zu einer Sendung von derjenigen Sendeanstalt kommen, die den Beitrag produziert hat. In dem Fall, den Sie als Beispiel anführen, wurde uns der Pressetext also vom WDR exakt so angeliefert. Da die gesamte Redaktion 3satText in Mainz aus insgesamt zwei Redakteurinnen besteht, die täglich das komplette 300er-Magazin aktuell zusammenstellen, haben Sie sicherlich Verständnis dafür, dass weder Zeit dafür bleibt, sich zu jeder Sendung vorher das Sendeband anzuschauen, noch um die angelieferten Texte auf Ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. Mir bleibt also nur, mich für den Fehler, den wir zwar nicht verursacht, aber dennoch verbreitet haben, zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen aus Mainz
ANNETTE ELSCHEID 3satText:
Da lag ich also wieder richtig, als ich dem WDR die Urheberschaft des Fehlers unterstellte.
Das wäre eigentlich schon alles, da ich mich aber gerade wieder über meine Landesrundfunkanstalt ärgere, verbreite ich noch, wie der Westdeutsche Rundfunk gegen einen kleinen WDR, WOLF-DIETER ROTH, vorging.
Mehrere Jahre durfte sich der Münchner Journalist WOLF-DIETER ROTH an seiner eigenen Internet-Domain www.wdr.org freuen. Dann entdeckte der Kölner WDR die Möglichkeiten des Cyberspace - und begann, sich möglichst viele "wdr"-Adressen zu sichern. ROTH wurde abgemahnt, verlor die URL: Jetzt sitzt er auf einer 30.000 Mark-Rechnung.
WDR gegen WDR . Goliath frisst David von RALF BLITTKOWSKY
Die alte ROTH-Domäne hat der WDR angeblich erst Anfang Februar 2000 bemerkt, ob durch den angeblich drohenden Schaden für die Anstalt in Höhe von 500.000 DM (immerhin nicht Euro), wird nicht verraten, wohl daß das Schweizer Bankhaus Warburg Dillon Read, dem die Domain www.wdr.com gehörte, es nicht auf einen Prozeß hat ankommen lassen. Dabei hätte dieses sich eigentlich nicht von 500.000 DM Streitwert und daraus resultierenden 30.000 DM Gerichtskosten abschrecken lassen müssen (wenn man bedenkt, wieviel die Bankgesellschaft Berlin noch für LANDOWSKI übrig hat).
ROTH hatte übrigens seit langem einen Link zum Westdeutschen Rundfunk auf seiner Homepage.
An anderer Stelle kommentierte der SPIEGEL:
So weit, so gut. Man hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass beispielsweise eher große Rundfunkhäuser wie der WDR eine Heidenangst davor haben, mit einem eher kleinen Journalisten wie WOLF-DIETER ROTH verwechselt zu werden, der qua Geburt zu einem verwechslungsfähigen Initial verurteilt ist. Dass er dieses vier Jahre, bevor der mächtige WDR so richtig bemerkte, dass da inzwischen ein "Internet" entstanden war, als "org"-Domain registrieren ließ, ist natürlich verbrecherisch. "org" steht für "Organisation", und organisiert ist ja wohl der WDR, und nicht der WOLF-DIETER.
Abmahnwahl. Westen, tief im Osten Von FRANK PATALONG
In meiner Jugend gab es einen SPD-Bundestagsabgeordneten und zeitweiligen Bundestagsvizepräsidenten namens HERMANN SCHMITT-VOCKENHAUSEN, der oft mit "HSV" abgekürzt wird. Ob sich das der Hamburger Sportverein heute noch gefallen lassen würde?