WWW-Tipp der Woche 8/2000

Liebe Netzgemeinde,

heute beschäftige ich mich (oder euch) mit der Geschichte des Rechnens. Wer glaubt, mit Surftipp 36/1999 (Damals berichtete ich von einem Besuch im Heinz Nixdorf Forum) sei das Thema erledigt, irrte. Mit diesem "Kinderkram" verdiene ich nämlich mein Geld, entsprechend stark interessiert es mich. (Bei der Firma, bei der ich arbeitete, rief kürzlich ein Bewerber für ein Praktikum an. Auf Befragen erklärte er, Schwerpunkt seiner Ausbildung seien Datenbanken. Ich fragte nach, was für welche. Er: ORACLE, Access sei ja Kinderkram.)


http://irb.cs.tu-berlin.de/~zuse/history/z-e1-an.gif

Der öffentliche Rundfunk der USA bringt eine Serie über die Geschichte des Computers im WWW und fängt mit dem Abakus an.

Ich wohne bekanntlich in Aachen. Dort betreibt die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule ein Computermuseum, das fast immer geschlossen ist. Nur ein Vortrag von 1995 erwähnt das Computermuseum der RWTH Aachen. Der Hyperlink zu http://www-i5.informatik.rwth-aachen.de/ComputerMuseum ergibt "Not found"

Auch die Uni Greifswald sammelt Rechenmaschinen

Diesen Tipp verdanke ich Herrn WEBER-BROSAMER vom Haniel-Museum, das auch eine Rechenwalze besitzt. Meine Darstellung des Haniel-Museums mit geklauten Texten werde ich wohl im April löschen. Noch könnt Ihr sie besuchen. Die Rechenwalze gibt es aber nicht zu sehen.

Das HP-Museum behandelt nicht nur (Taschen-)Rechner dieses Herstellers, sondern  auch die Vorgeschichte.

Interessant finde ich z.B. die Rechenschieber und Rechenwalzen


http://www.hpmuseum.org/fowler.jpg

runder Rechenschieber Fowler Twelfe-Ten


http://www.hpmuseum.org/fullinbx.jpg

Eine Fuller-Rechenwalze, die auf doppelte Länge ausgezogen werden kann

Das Obsolete Computer-Museum zeigt massenhaft alte Computer.

The Old Calculator Web Museum zeigt ca. hundert Tischrechner. Leider sind die Artikel noch nicht fertig, jedenfalls konnte ich dieses Dokument nicht ansehen. Zum Museum gibt es auch einen Bericht in Yesterdays Office, einer Zeitschrift für historische Bürogeräte.

Oldcalcs ist noch beim Umzug (von geocities) aber ich möchte hier schon die neue Adresse verraten.

Die Firma "Mediahistory" bringt "nur" eine umfangreiche Linksammlung

weitere Links kann man bei der RWTH Aachen oder der TU Berlin nachsehen

An Konrad Zuse erinnert die Firma EPEMAC


http://ei.cs.vt.edu/~history/Ada.GIF
An Frauen in der Geschichte der Mathematik und des Computers erinnert die Yale-Universität.

Das Bild zeigt Lady Augusta Ada Byron, Countess of Lovelace (1815-1852), Tochter von Lord Byron. Sie war Assistentin und Programmiererin bei Charles Babbage und schrieb Programme für seine "Analytical Engine."

Soviel zum internationalen Frauentag.


Im NRW-Forum wird die Ausstellung

gezeigt. Ihr Thema sind Fotos von Bildberichterstattern, die im Vietnamkrieg umkamen, oft ihre letzten Aufnahmen. Ich war da und fand den Eintrittspreis (10 DM) völlig unangemessen.

So teuer war auch der Eintritt im Stadtmuseum Düsseldorf zu einer Ausstellung über das Schloß, die noch bis zum 5. März geöffnet ist.

Dort ist aber der Katalog zu teuer. Ich erwarb nur den Kurzführer für 5 DM.

Im Ruhrlandmuseum Essen besuchte ich danach die Ausstellung

die ebenfalls nur noch bis zum bis 5. März 2000 zu sehen ist.

Der Besuch der Internetseiten von Stadtmuseum Düsseldorf und Ruhrlandmuseum lohnt sich nur, wenn man über die Museen mehr wissen will, speziell zu den Sonderausstellungen finde ich das Angebot dürftig.

Demnächst werden Ausstellungen unter dem Motto "Historama Ruhr" eröffnet:

Das Historama beginnt am 15. April 2000 mit der Eröffnung der Ausstellung "Visionen für das Ruhrgebiet" im Rheinischen Industriemuseum Oberhausen und endet am 15. Oktober mit der Abschlußveranstaltung im Westfälischen Industriemuseum Dortmund. Ein Höhepunkt wird das Geschichtsfest auf der Essener Zeche Zollverein in der Zeit vom 21. bis zum 25. Juni 2000 sein.

Hintergrundmusik: http://online.prevezanos.com/skf/musik/midi/marple.mid

Mit freundlichen Grüßen
Norbert Schnitzler

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