wird noch schnellere geben! Ist daher nicht die Frage berechtigt, ob der Computer nicht nur denken, sondern sogar besser denken kann als ein Mensch? Denken bedeutet für uns Marxisten-Leninisten Erkennen unserer Umwelt, die aktive Aneignung und Verarbeitung dieser Erkenntnisse als Bestandteil unserer gesamten Tätigkeit, um die Welt entsprechend unseren Zielen bewußt zu verändern.

Wenn der Computer Operationen ausführt, realisiert er bestimmte Elemente des Denkens, vorherbestimmte mathematisch-logische Operationen. Das Denken des Menschen aber reduziert sich nicht allein auf die Durchführung mathematischer und logischer Operationen, sondern umfaßt viele andere Seiten, zum Beispiel moralische, politische, psychologische, und bildet eine untrennbare Einheit mit den Gefühlen. Es handelt sich bei den Operationen des Computers nicht wie beim Denken des Menschen um eine bewußte, aktive Aneignung und Umgestaltung der Umwelt. Der Computer ersetzt also nicht das Denken des Menschen, sondern unterstützt es auf bestimmten Gebieten; er nimmt

ihm zum Beispiel die Ausführung mathematisch-logischer Operationen ab, um ihm Zeit für anspruchsvolleres Denken zu geben. Der Computer ist weder Feind noch Freund des Menschen. Er kann den Menschen auch nicht ersetzen. Er ist ein wichtiges Werkzeug, dessen sich der Mensch bedient. Von den Zielen der Gesellschaftsordnung, von den Menschen hängt es ab, ob der Computer der Ausbeutung, Erniedrigung und Vernichtung des Menschen oder seinem Glück, dem Frieden und Fortschritt dienstbar gemacht wird.

Wird der Computer den Menschen entmachten?

Eine der wesentlichsten Erkenntnisse der marxistisch-leninistischen Philosophie besagt: Die Entwicklung verläuft dialektisch, das heißt, sie vervollkommnet sich, es werden neue und höhere Entwicklungsformen ausgebildet. Das gilt auch für den Computer. Unsere heutigen Computer werden bald zum «alten Eisen» gehören. Kommende Generationen von Computern

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