Uns vereint gleicher Sinn, gleicher Mut

Die Solidarität ist soaltwiedie revolutionäre Arbeiterklasse. Schon immer war sie ein fester Bestandteil der proletarischen, der sozialistischen Moral. Untrennbar ist sie mit dem Kampf des klassenbewußten Proletariats um Frieden und Freiheit, um Demokratie und Sozialismus verbunden. Sie entspringt der Erkenntnis und Erfahrung, daß die Unterdrückten und Ausgebeuteten ihre Kräfte vervielfachen ,ja, nur dann siegen können, wenn sie sich gegen ihre Peiniger zusammenschließen, wenn sie füreinander einstehen, «solidare», ein lateinisches Wort, heißt soviel wie «festmachen», «sich festigen».

Ich kämpfe gut, wenn ich weiß, daß einer neben mir steht - nicht irgendeiner, sondern ein Gefährte, der Freund, der Klas-

Turra. 1972
Turra. 1972

sengenosse, mit dem mich gleiche Interessen und Ziele verbinden. Ich kämpfe besser, wenn ich seine Schulter an meiner Schulter, seine Hand in meiner Hand spüre. Die verschlungenen Hände auf dem Abzeichen der Genossen schmückten schon vor mehr als hundert Jahren die Fahnen und Plaketten der Arbeiterbewegung. Sie sind Symbol der Einheit, Ausdruck dessen, daß sich einer auf den anderen verlassen kann.

Die Solidarität hat viele Gesichter, doch ein Herz: das ist der proletarische, der sozialistische Internationalismus. Er überfliegt die Ländergrenzen, weil er sich auf die gemeinsamen Gegenwarts- und Zukunftsinteressen der internationalen Arbeiterklasse und aller anderen Werktätigen gründet.

Der Imperialismus fürchtet die Solidarität seiner Gegner, und mit Recht. Die Solidarität derer, die gegen die Unmenschlichkeit des Imperialismus kämpfen, ist eine Waffe. Noch nicht immer vermag sie den

Grassmann/Gruner/Stecher, 1973
Grassmann/Gruner/Stecher, 1973

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