ERNST THÄLMANN
Geboren am 16, April 1886 in Hamburg
ermordet am 18. August 1944 im KZ Buchenwald
Der Transportarbeiter ERNST THÄLMANN wurde im Mai 1903 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Wenige Monate später trat er den freien Gewerkschaften bei. Seit der Novemberrevolution gehörte er der USPD an. Mit derem linken Flügel schloß sich ERNST THÄLMANN 1920 der KPD an und wurde in den Zentralausschuß gewählt.
Die Erfahrungen aus zweiundzwanzig Jahren Tätigkeit als Vertrauensmann seiner Kollegen, als Funktionär in Gewerkschaft und Partei, aus dem Erleben als Frontsoldat im ersten Weltkrieg sowie die Erkenntnis der weltgeschichtlicher Bedeutung des Roten Oktober hatten ERNST THÄLMANN geformt, als er 1925 an die Spitze der KPD berufen wurde. ERNST THÄLMANNs historisches Verdienst ist, daß die KPD unter seiner Führung sich umfassend den Leninismus aneignete und als disziplinierte, eng mit den Massen verbundene marxistisch-leninistische Partei kämpfte. ERNST THÄLMANN widmete seine ganze Kraft der Durchsetzung der Interessen der Arbeiterklasse, dem Kampf gegen den Imperialismus, für Frieden und Sozialismus. Mit seiner Analyse des deutschen Imperialismus, des Wesens, der Kräfte und Methoden des Faschismus, mit der Ausarbeitung der Politik der KPD gegen die faschistische Gefahr leistete er einen großen Beitrag zur schöpferischen Anwendung der marxistisch-leninistischen Theorie auf die konkreten Bedingungen des Kampfes der deutschen Arbeiterklasse. Für ERNST THÄLMANN war der proletarische Internationalismus stets Richtschnur seines Handelns Tiefe Freundschaft verband Ihn mit der Sowjetunion, dem ersten Staat, der den Sozialismus aufbaute. Aktiv wirkte er als Funktionär der Kommunistischen Internationale.
Am 3. März 1933 fiel ERNST THÄLMANN in die Hände der Faschisten. Elf Jahre Kerkerhaft konnten ihn nicht brechen. Er blieb unbeirrt im Vertrauen auf die Kraft der Sowjetunion und unerschütterlich in der Gewißheit daß der Sozialismus siegen wird.