Von der Rübe zum Zucker

Diese plastische Darstellung der Zuckerproduktion in Nauen um 1920 fand ich im Zuckermuseum Berlin. Leider habe ich die 10. und 11. Station nicht getroffen.

1. Vogelschau

Zuckerfabrik aus der Vogelschau: Schlammbahn auf Hochgerüst.

2. Elfa-Entladung

Ein starker Wasserstrahl schwämmt die Rüben von den Fahrzeugen. In Schwemmrinnen gelangen die Rüben in die Fabrik oder zum Lager.

3. Rübenwäsche

Das Hubrad (Vordergrund) hebt die Rüben in die Quirlwäsche. Auswerfer bringen sie nach dem Waschen (hier über Schüttelrinne als Abtropfstrecke) zum Elevator.

4. Rübenwaage

Die Rüben werden automatisch gewogen (hier noch als Kippwaage) und fallen in die Schneidemaschine.

5. Schneidmaschine

Besonders geschliffene Messer schneiden die Rübe in dünne Schnitzel.

6. Diffusionsbatterie (periodische Extraktion)

Oberteil: Ein Transportrechen bringt die Schnitzel über schräge Schurren in die "Diffuseure". Extraktion mit warmen Wasser liefert den Rohsaft. Seit den 50er Jahren durch kontinuierliche Anlagen (Turm, Tröge) allmählich verdrängt.

7. Diffusionsbatterie (periodische Extraktion)

Unterteil: Die extrahierten Schnitzel werden in die Schnitzelrinne entleert. Sie sind frisch oder getrocknet ein gutes Viehfutter. Vielfach werden sie melassiert und pelletiert.

8. Saftreinigung

9. Filterpressen

Der Satz wird zur Entfernung des Schlammes durch Filtertücher gepreßt. Aus den Hähnen läuft der klare gelbliche Dünnsaft. Die Filterpressen sind allmählich von kontinuierlichen Filteranlagen verdrängt worden, werden aber gelegentlich noch verwendet.

10.

11.

12. Sudmaischen (Kühlkristallisatoren)

Schneckenrührer (hier noch Transmissionsantrieb) halten die Füllmasse in Bewegung. Die Temperatur sinkt, die Zuckerkristalle wachsen.

13. Zentrifugen

Durch Trennen des Sirups von den Kristallen erhält man gelblichen Rohzucker.

14. Einsacken

Der getrocknete Zucker wird in Säcke gefüllt und auf Transportbändern in das Zuckerlager befördert.

 

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