<- Zurück Bruno Koch 88690 Uhldingen 06.06.2010 Vor ->

Sehr geehrter Herr Köhler,

in Ihrer Abdankungsrede baten Sie um Verständnis. Dieses Verständnis erbringe ich Ihnen gegenüber nicht, da Sie inhaltlich hierfür zu wenig angeboten haben, dies zu verstehen. Daraus resultierend bin ich eher gezwungen zu spekulieren, was Ihr wirklicher Grund war. Berücksichtigen Sie, daß ich als einfacher Bürger Maßstäbe anlege, die z.B. gegenüber selbst einem Dorfbürgermeister angewandt werden. Hatten Sie Burnout oder vergleichbares, eine Kur hätte Ihnen jeder selbst ungeschulte Ratgeber empfohlen. Danach wären Sie in alter Frische, wie in den ersten Präsidentenjahren Ihrer Arbeit (Pflicht) nachgegangen.

Fall 2: Sie haben es nicht mehr nötig, sich angreifen zu lassen. Dahingestellt, wie unfair die Angriffe waren, Ihre Möglichkeiten, darauf effizient zu kontern hatten Sie. Vielleicht hat Ihnen hier einfach die Cleverness gefehlt. Wir sollten da nicht auf die fehlenden Mitarbeiter verweisen, die die geeignete Rede für Sie vefaßt hätten um Sie herauszupauken und die Situation zu drehen.

Fall 3: Sie hätten im Grund sehr viel zu sagen und zu vehindern. Die Möglichkeiten haben Sie, zu verhindern und deutlich zu werden. Sollten Sie aus sogenannter Staatsräson zurückgetreten sein, dann waren Sie feige und sind nicht bereit, Schaden zu verhindern. Ein persönliches Gespräch mit dem Altbundeskanzler Schmidt und den 2 Vorgängerpräsidenten, hätte Ihnen hier mit Sicherheit einen sinnvolleren Weg gewiesen.

Fall 4: Sie haben es kurzum nicht mehr nötig zu arbeiten, da Sie bestens versorgt sind. Eine sogenannte "Neiddiskussion" ist Ihnen aber dann zu wünschen. Mit der Hinterfragung nach zusätzlichen Pensionsquellen und der Hinterfragung ob Sie dann überhaupt noch ein gestelltes Büro und Dienstfahrzeug haben sollten.

Ich bin äußerst gespannt, ob Sie darauf reagieren.

MfG B.KOCH