Nazipropaganda an Sparkassen

An zwei Sparkassen entdeckte ich Nazipropaganda, die offenbar 45 Jahre SBZ und DDR unbeschadet oder gar restauriert überstanden hat, nämlich in Eisenach und Mühlhausen.

Eisenach

Die oberen Bilder können durch anklicken vergrößert werden.

Mühlhausen

In Mühlhausen waren es nicht Arbeitsdienstmänner und deutsche Mütter, sondern Sprüche an den Pfeilern am Eingangsbereich, die die Sparkasse zierten (alle durch Anklicken zu vergrößern):

Der Grundgedanke
der Sparkassen
ist nicht etwa:
Wie verdienen
wir etwas am Volke -
sondern:
Wie dienen
wir dem Volke
Sparen ist Pflicht -
sparen ist
Dienst
am Volke
Fleiß und Arbeit-
samkeit schaffen
die Mittel zum Wohl-
stand der Nation
und ihre Freiheit -
aber nur wenn spar-
sam gewirtschaftet
wird-
Das Blut der
Wirtschaft
sind die kleinen
Pfennigstücke
Sparen bahnt
Dir den Weg,
des Lebens Wünsche,
die großen, aus eige-
ner Kraft zu erfüllen.
Wer das Kleine nicht
will achten, wird um-
sonst nach Großem
trachten.
Dein Sparsinn
hilft Dir und Allen.
"Lerne leiste
spare was,
dann kannst du hast
du bist du was!
Die Frau, die selbst
im Hause wacht,
aus einem Groschen
zehne macht!
Arbeiten und spa-
ren zugleich
macht am sichersten
reich!"
Verschwendungs-
sucht war nie-
mals deutsche Art -
Man kann nicht früh
genug die Jugend
lehren, wie weit es
einer bringt, der
fleißig spart.
Ein guter
Deutscher
muß den
Pfennig ehren!
Sparsamkeit und
Fleiß sind von je-
her die vornehm-
sten Tugenden des
deutschen Volkes
gewesen und wer-
den es auch in alle
Zukunft bleiben.
Ordnung Fleiß
und Sparsam-
keit sind drei
Helfer alle Zeit
So mancher
Brauch aus
alter Tradition
hat wieder Eingang
in die Zeit gefunden.
Macht's wie die Groß=
und Urgroßeltern schon,
spar' mit,
hilf mit die
Volkswirtschaft
gesunden

So sieht das Gebäude auf einer alten Postkarte aus den 50er Jahren aus:

 

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