Kabel NRW

Als ich umzog, habe ich zunächst eine Satelittenschüssel installieren wollen, in davon aber abgekommen, weil

• die Emfangsgeräte nicht automatisch umschalten bzw. nicht alle Programme gleichzeitig auf verschiedenen Frequenzen an Recorder weitergeben. Bei Abwesenheit braucht man also für jedes Programm einen extra Receiver und Recorder.
• Diese Geräte kaputtgehen (wahrscheinlich immer zum falschen Zeitpunkt) und Rücklagen gebildet werden müssen.
• Der Stromverbrauch für die zusätzlichen Geräte auch Geld kostet.
• DSL demnächst auch über die Telefonleitung möglich sein soll. Ich hatte ursprünglich Sky-DSL nutzen wollen.

Deshalb habe ich mich schließlich doch (erstmals) für einen Kabelanschluß entschieden. Dafür gibt es in Aachen die Firma Kabelcom, die zur Primacom gehört, die das Kabelnetz von der Telecom gekauft hat.

Dort hatte ich mich früher schon mal erkundigt, war aber wegen der Höhe der monatlichen Kosten dann doch bei Empfang über Antenne geblieben. Nun wohne ich in einer grösseren Anlage und muß "nur" knapp 30 DM monatlich zahlen.

Noch vor Vertragsabschluß hörte ich von einem früheren Mitarbeiter des Fernmeldedienstes der Deutschen Bundespost, daß es auch möglich sei, den Kabelanschluß ohne diese Firma direkt zu bekommen. Dazu hätte es ein Gerichtsurteil gegeben. So ganz genau wußte er es allerdings nicht. Un mein ziemlich schlechter Anwalt wußte überhaupt nichts davon, obwohl er Spezialist für Baurecht ist.

Aus dem ganz frischen Örtlichen Telefonbuch 2000/2001 suchte ich mir die Hotlinenummer für Kabelanschluß: 08 00 / 33 01 17 4, erfuhr dort, daß´die nicht stimmt, richtig sei vielmehr 08 00 / 55 33 55 5, rief dort an (ein Callcenter in München) und schloß einen Vertrag. Jedenfalls gab ich meine Kontonummer an und bekam eine Vertragsnummer gesagt. Dazu bemerkte die Gesprächspartnerin noch: "Sie können ab sofort kabelfernsehen."

So einfach ging das aber nicht, denn meine wohnungsinterne Verkabelung mußte mit der öffentlichen zusammengebracht werden. Die endete aber in einem verschlossenen Kasten. Als ich das herausgefunden hatte, habe ich nochmal angerufen, meine Vertragsnummer genannt und die Umstände geschildert. Diesmal sagte mein Gesprächspartner, der Vertrag sei ungültig. In Aachen dürfe ich nur mit der Kabelcom abschließen. Das hätte man mir sagen müssen. Ich würde eventuell abgebuchte Zahlungen zurückbekommen.

Dann habe ich mit der Kabelcom abgeschlossen und wunderte mich bald danach über ein Schreiben der Kabel NRW, das so tut, als ob ich doch von Ihr einen Kabelanschluß bekommen könnte:

Betrifft: Kündigung eines Kabelanschlusses, Trierer Str. 297 , 52078 Aachen
Debitorenkonto: 018502857
Vertragsnummer 018502857

Sehr geehrter Herr Schnitzler,

Ihre Kündigung ist am 20. Dez. 2000 bei uns eingegangen. Ihrem Wunsch entsprechend endet das Vertragsverhältnis am 12. Dez. 2000.

Bis zu diesem Zeitpunkt werden die monatlichen Preise in Rechnung gestellt. Eventuell zuviel gezahltes Geld wird Ihnen zurück erstattet.

Selbstverständlich können Sie oder Ihr Wohnungsnachfolger jederzeit einen neuen Vertrag über die Nutzung eines Kabelanschlusses mit uns abschließen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Kundenberatung Kabelanschluss

P.S. Sollten Sie Ihren Kabelanschluss gekündigt haben, weil Sie umziehen, informieren wir Sie gerne unter der Telefonnummer 0800 55 33 555 - zum Nulltarif - ob und wie Sie Ihren Kabelanschluss auch an Ihrem neuen Wohnort nutzen können. Wenn Sie einen Einzelnutzervertrag hatten und auch unmittelbar am neuen Wohnort einen Einzelnutzervertrag abschließen, entfällt für Sie der einmalige Bereitstellungspreis von 65,57 DM